Hallihallo!
Wenn sich Österreich und Italien in der Küche zusammentun, kommen so großartige Sachen heraus wie Ricotta-Spinatknödel oder diese Ricotta-Spinat-Crespelle. Ja, richtig, ich stehe auf die Kombination von Ricotta und Spinat. 🙂
Bei Palatschinken denke ich zuerst an eine meiner Kindheits-Lieblingsspeisen: Palatschinken mit Marmelade, Nutella oder Zimt und Zucker. Pikante Palatschinken sind aber auch eine großartige Sache. Dann werden sie plötzlich zu italienisch angehauchten Crespelle, wandern in den Backofen und erinnern mich an den Urlaub damals in Rom und Florenz.
Crespelle sind schlicht und ergreifend die italienische Form von Palatschinken. Der Teig ist ein bisschen anders zusammengesetzt als der von österreichischen Palatschinken, aber beim Essen merkt man den Unterschied kaum. Schmeckt beides wunderbar. 🙂
Ein Grund, warum ich dieses Gericht so mag, ist seine Einfachheit, obwohl es gleich total „nach etwas aussieht“. Das ist wieder einmal ein Beweis dafür, dass Raffinesse nicht unbedingt mit großer Kompliziertheit einhergehen muss. Klar, man muss Palatschinken ausbacken und der Teig muss ruhen, aber während er das tut, lässt sich die Füllung zubereiten (die ganz schnell geht), und die ist dann gleich bereit, wenn die Crespelle aus der Pfanne kommen.
Ich habe mich schon oft gefragt, was an Ricotta eigentlich so gut ist, denn eigentlich schmeckt er gar nicht nach viel. Ich glaube, es ist das Geheimnis der Kombination. Mit gewissen anderen Zutaten ergibt er ein köstliches Zusammenspiel. Das funktioniert zum Beispiel auch bei einem meiner schnellsten Pastagericht, den Tagliatelle mit Ricotta-Mandelsauce.
Jetzt ist es aber Zeit für die Crespelle! Ich wünsche euch viel Genuss!
Alles Liebe
Sarah

Überbackene Spinat-Crespelle mit Ricotta und Feta
Palatschinken auf Italienisch, zur Abwechslung mal nicht mit Marmelade und Nutella.
Zutaten
Für die Crespelle
- 200 g helles Dinkelmehl
- 400 ml Milch
- 4 Eier
- 1 TL Salz
- 4 EL geriebener Parmesan
- ca. 2 EL Butter
Für die Füllung
- 600 g TK-Blattspinat
- 1 Zwiebel
- 4 Knoblauchzehen
- 2 EL Olivenöl
- 500 g Ricotta
- 100 g Feta (zerbröckelt)
- Muskatnuss
- Salz
- Pfeffer
Außerdem
- 4 Tomaten
- 50 g geriebener Parmesan
- 2 EL Butter
- 2 EL Pinienkerne
Zubereitung
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Für die Crespelle das Mehl mit Milch, Eiern und Salz glatt rühren. Den Parmesan einrühren und den Teig zugedeckt 20-30 Minuten ruhen lassen.
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Inzwischen den Spinat in einen Topf mit etwas Wasser und Salz geben und zugedeckt bei mittlerer Hitze auftauen lassen. In ein Sieb abgießen, überkühlen lassen und gut ausdrücken.
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Die Zwiebel fein würfeln und im Olivenöl anschwitzen. Die Knoblauchzehen dazupressen und kurz mitbraten. Dann den Spinat untermischen, mit Muskatnuss, Salz und Pfeffer würzen und 2-3 Minuten garen.
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Den Spinat in eine Schüssel geben und mit Ricotta und Feta vermischen.
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Den Backofen auf 200° Ober-/Unterhitze vorheizen. Eine Auflaufform leicht einfetten.
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Den Teig für die Crespelle noch einmal durchrühren. In einer kleinen beschichteten Pfanne jeweils in etwas Butter acht Palatschinken ausbacken und auf einem Teller stapeln.
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Die Crespelle mit der Spinat-Füllung bestreichen, aufrollen und in die Auflaufform legen.
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Die Butter in kleinen Stücken auf den Crespelle verteilen. Die Tomatenscheiben ebenfalls auf den Crespelle verteilen. Pinienkerne und Parmesan darüberstreuen.
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Die Crespelle ca. 25 Minuten überbacken.
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